Die Vision Grande
Die Vision Grande
Wer bin ich und mit welchem Zweck denke ich zu existieren? Was ist der größere Rahmen meines Strebens und was denke ich der Welt schenken zu können. Wo liegt mein Potential auf Veränderung und was ist mein Weg dorthin?
Viele Fragen und ein langer auf uns zukommender Text, der all jene beantworten soll... fangen wir mit dem simpelsten an. Wer bin ich.
Hi, mein Name ist Lennart Rogge, offensichtlich mein Künstler-Alias, und zur Zeit der Aufschrift zählt mein Alter zwei ganze Jahrzehnte. Zwanzig Jahre sollten mir reichlich Zeit gegeben haben, genügend über die restlichen noch kommenden Jahrzehnte nachzudenken und rauszufinden, wie ich sie füllen soll, stimmt’s? Aber starten wir doch erstmal mit dem was war. Wer ist dieser Dude hinter den Buchstaben und wieso liest sich sich Schreibstil als hätte er nen Stock im Arsch? Ich kann alles erklären. Ich bin ein Kaiserschnittbaby und seither vermutlich verdammt. Aufgewachsen bin ich in Brandenburg, Deutschland. Cool. Im Alter von acht Jahren bin ich mit meiner Familie nach Bayern umgezogen, weil mir damals einfach der Mumm gefehlt hat mein eigenes Ding zu machen und auszuziehen. Eine ausgezeichnete Schulbildung eines noch ausgezeichneteren katholischen Privatgymnasiums später, ging ich als überzeugter Atheist in die Welt und begann in Kanada, auf der wundervollen Vancouver Island, für ein Jahr lang freiwillig zu arbeiten. Das hatte natürlich nur wenig bis gar keine Auswirkung auf mich und seither lebe ich ein normales Leben. Für drei Monate war ich in einer Zimmerei tätig. Dann schrieb ich mein erstes Buch und lernte Chinesisch. Nachdem ich 19 Tage lang gefastet hatte, wanderte ich vier Wochen im März alleine durch Norwegen, zu Fuß und mit Zelt. Als die Zeit reif war gründete ich den Verein Gen.ZM und das dazu parallel existierende Netz aus diversen Online-Präsenzen. Zwar war alles zu der Zeit veröffentlichte größten Teils non sense und hatte nicht den Anspruch Größeres zu bewirken als Freunde und Familie wissen zu lassen wie meine Urlaubsreisen abliefen, aber immerhin fing ich an Worte zu benutzen. Ab September sollte es dann für mich nach Tansania gehen, aber ob das funktioniert weiß ich noch nicht. Zum Zeitpunkt liege ich unter riesigen Steinen auf der Insel Sardinien und erhole mich von ununterbrochenen Wanderungen der letzten Wochen, in denen ein Freund und ich 522 Kilometer in drei Wochen durch das brennende Klima Spaniens zurück legten. Wie schon gesagt, alles normal und beinahe öde.
Was denke ich also für einen Zweck zu haben. Ich lebe minimalistisch und mein Reisen wirft für niemanden Geld ab, also tauge ich für unsere Gesellschaft schonmal recht wenig. Ich arbeite, wenn ich es von Zeit zu Zeit tue, auch nur Teilzeit oder eben freiwillig, wie es in Kanada der Fall war und in Tansania der Fall sein wird. Am besten würde ich mich noch in unsere Gesellschaft einfügen können, wenn ich als Kindergärtner tätig sein würde. Seit ich denken kann, ist das mein großer Traum, aber immer enttäuschter musste ich über die Zeit einsehen, dass dieses Leben anderes mit mir vor hat.
Um zu meinem Streben zu kommen, muss ich sagen, dass es obwohl noch in keiner Form greifbar, doch schon sehr klar vor mir liegt. Der Verein den ich vor nicht langer Zeit gründete, ist der Beginn einer Bewegung. In welchen Dimensionen diese kleine Art der Revolution ausarten wird, kommt viel darauf an ob ich in der richtigen Zeit geboren wurde. Der Verein hat als erstes Ziel die Jugend von ihren Smartphones zu retten und ihnen stattdessen beizubringen wie man es richtig nutzt, anstatt sich ihre Lebenszeit davon rauben zu lassen. Diese Bewegung wird lokal bei mir als Symbolakt getätigt und hofft auf Nachahmung. Es wird das Schulsystem durchdringen und hoffentlich die Einstellung vieler ändern, was mit unserer Zeit durch das Medium Internet angerichtet wird. Sobald wir also einen Weckruf in der Gesellschaft ausgelöst haben und Menschen statt auf den Bildschirm, anfangen in die Welt zu schauen und ihre aktive Rolle begreifen, werden wir als Bewegung, bekannt als Gen.ZM, jenen erwachten Wesen eine Möglichkeit geben sich voll und ganz für eine Sache einsetzen zu können und wirkliche Veränderung zu erreichen. Wenn wir dann also begreifen, dass der Klimawandel die gesamte Welt und ihre Bevölkerung in den Boden treibt, werden wir nicht mehr hilflos da sitzen und darüber verzweifeln, dass man nichts tun könnte, sondern können vereint mit der restlichen Menschheit, durch eine Bewegung und das Internet geeinigt, wirklich zur Tat schreiten und eine völlig neue Weltordnung schaffen, bevor es zu spät ist. Ja, große Worte, ich weiß. Aber ich wette zehn Euro darauf, dass es klappt, schließlich ist es das einzig Richtige auf der Welt, jenen Planeten und die Natur darauf zu retten und kein Geld der Welt könnte diesen Fakt ändern. Wir haben also das gesunde Menschendenken auf unserer Seite, zusätzlich alle Moral der Welt und da wir die Menge des Planeten ausmachen, besitzen wir, wie es Demokratie besagt, eben auch die Macht.
Wir wollen der Menschheit ein Leben schenken, in dem man nicht kontrolliert von Arbeit und Geld seine Zeit verliert und am Ende feststellen muss, doch gar nicht richtig gelebt zu haben, sondern eine Existenz der Erfüllung durch eine kreative Entfaltung, durch das Erleben von Schönheit in der Natur und dem Gefühl der Verbundenheit, zu ihr und zu den Mitmenschen. Ein gemeinschaftliches Leben voller Liebe. Uiii, das klingt schön. Aber es bleibt eine schöne Vorstellung, wenn ich nicht mein Potenzial nutze, um dort hin zu kommen. Natürlich schafft das niemand allein, aber ich für meinen Teil sehe ein großes Potenzial unter meiner Haut schlummern, das andere Personen inspirieren möchte, Menschen vereint und Ideen erschafft, die es anzustreben gilt. Bisher versuche ich nur, dass junge Menschen dem vorgelebten Pfad der eigenen Eltern entkommen und statt sofort nach der Schule in Arbeit und Studium zu verfallen, erst einmal die Welt erkunden. Wie billig und einfach das geht, beschreibe ich hier beim Bloggen mit vielen tausenden von Worten. Ob durch freiwillige Arbeit an den schönsten Orten, oder durch einfaches reisen zu Fuß mit Zelt und Freunden. Was aus dem Verein wird, könnt ihr als Lesende vermutlich schon besser sagen als ich es in der Position des Schreibenden könnte.
Bis dahin gilt es für mich und euch, jeden Tag zu nutzen, so oft es geht Neues zu versuchen, zu lernen und zu wachsen und vor allem miteinander zu sprechen. Nicht im Internet, sondern Person zu Person. Sich Briefe zu schreiben und Tieferes im menschlichen Sein zu finden. Wenn alles glatt läuft, dann ist das vielleicht doch nicht das Ende der Welt. Und auch wenn es das wäre, dann lasst uns trotzdem alles versuchen und die Zeit bis dahin genießen!
Ich hoffe nur die Welt und ihre Menschen sind bereit Großes zu vollbringen