The Pilgrim's Journey

Uhh, ihr habt meine Schatzkiste an erlebten entdeckt. Was euch da grade strahlend entgegen scheint, ist eine Art Inhaltsverzeichnis meines noch gar nicht mal so langem Lebens, aber ein dafür ungewöhnlich volles. Schritt für Schritt könnt ihr euch hier chronologisch durch mein Leben boxen und durch Schrift und Bildchen miterleben, was es für mich bisher zu sehen gab.
Ich habe sehr früh die freiwillige Arbeit für mich entdeckt, weil es der einfachste Weg zu sein schien, um die Welt zu erleben. Ihr könnt von meinem Jahr auf Vancouver Island lesen, wo ich mitten im Wald in einer kleinen Kommune hausen durfte.
Wenn euch das nicht überzeugt, dann werdet stattdessen gerne Teil von meinen Rucksackreisen durch ganz Europa, ob durch Norwegen - wo ich reich in Oslo und arm aber glücklich in einem Kloster hausen durfte - durch Spanien - in drei Wochen 522 Kilometer zu laufen ist tatsächlich eine Erzählung wert - oder meine Rückreise von Spanien aus über Ibiza, Sardinien, Korsika, Südfrankreich und Monaco - wo ich zwei Wochen neben den Reichsten hausen durfte, keinen Cent verlor und unbezahlbare Einblicke erhielt - über Norditalien und die Schönheit der Schweiz, aber auch ein klein wenig über das Land in dem ich geboren wurde - Deutschland.
Da es nach 17 Wochen aus einem Rucksack leben irgendwann auch langweilig wird, ist der nächste Schritt Tansania. Endlich raus aus Europa und wieder ein ganzes Jahr der privilegierten Freiwilligenarbeit.

Introduction to the Pilgrim's Journey
(Einleitung zur Pilgrim's Journey)

August 2023 - August 2024 Kanada

  • Coming soon!

März 2025 Norwegen

Mai 2025 Spanien

Ein Hallo aus Spanien
Schon mal 522 Kilometer in drei Wochen zu Fuß mit Rucksack von Alicante nach Valencia und über Ibiza gelaufen? Nein? Dann lies doch gerne unsere kleine, abenteuerliche Geschichte und begleite uns auf dieser hochprofessionellen und gut geplanten Reise… 
Feat. Martin

Die Mutter der Reise (14.05)
Ein seichter Beginn und eine kleine Erklärung was genau passierte, sonst macht der Rest zu wenig Sinn. Die ersten Tage einer nicht endenden Zeit.
Ihr packt an meiner Seite, reist gemeinsam an und erlebt das Leben eines Einheimischen bei dem ich zwei Tage bleibe. Keine Frucht wird zu Schade zum Probieren sein und kein Hügel zu kaktusgesegnet um ihn zu besteigen.
Alicante ist eine echt nette Stadt direkt an der Costa Blanca in Spanien und beherbergt meinen Po und später auch Martin's für fünf Tage.

Zwischen Promis und Doktoren (17.05)
Beim Angeln zuschauen kann ja schon langweilig wirken... aber habt ihr schon mal vom Beim-Angeln-Zuschauen gelesen? Hier findet ihr Antwort. Und ihr lernt Alicante an meiner Seite kennen, trefft den unglaublichen Selva, mein neuer Lieblingsdoktor und wenig später wisst ihr dann auch wer diese Person an meiner Seite für die kommenden drei Wochen ist. In Raumkapseln wachen wir ganz nah beieinander auf und starten unseren gemeinsamen Erkundungsausflug durch unsere Anfangsstadt, bevor wir anschießend direkt am ersten Tag mit der Härte unseres Vorhabens konfrontiert werden. Schon nach einem Tag liegen die Ersten unter uns beiden auf Gehwegen und wollen nicht mehr weiter. Gut, dass es nur noch 270 Kilometer sind...

Wer Strandbar ruft, muss auch Wildschwein sagen (19.05)
Trotz unserer Schwerfälligkeit endlich ins Rollen gekommen, kann beinahe nichts Martin und meinen Schritt durch die Städtchen entlang der wundervollen Costa Banca mehr stoppen. Bei dem Versuch der Luftlinie zu folgen, finden wir uns für neun Kilometer auf Eisenbahnstrecken wieder und folgen dem Eisen durch die Berge und ihre Tunnel. Nicht ohne Gefahr. Wir meditieren unser erstes gemeinsames Mal und trinken den Saft von selbstgepflückten Zitronen aus kleinen goldenen Kelchen. An einem Strand finden wir den ersten richtigen Charakter unserer Reise und wir lernen etwas über die Welt des Geldes und wo es hinführt, wenn man dem Hasen tiefer in seinen Bau folgt. Martin erprobt seinen hoffnungslosen Fall eines Zweimann-Zeltes auf ein erstes Mal und wir genießen von jetzt an morgens an Stränden zu erwachen uns als erstes schwimmen zu gehen. Seit Tag Eins haben wir großflächig Blasen...
Wir kommen von grandiosen Städten der Zukunft und der Spitze des höchsten Hotels Europas zu einer Stadt namens Altea und gewinnen einen Freund für die Reise dazu um Cantaloupes zu schneiden. Es treibt uns über Berge hin zu einem Wildschwein. Wir werden reich an Essen beschenkt und stranden dann in einer absoluten Geisterstadt und werden durch die Flüche eines Irren vertrieben. Vielleicht wollte er aber auch nur spielen. Wer weiß.

Calpe und Denia treiben uns die Beinchen in die Bäuche (22.05.)
In der Theorie sollte dieses Kapitel keinem Freude machen... für uns war es schon schlimm genug 47 Kilometer an einem Tag mit schweren Rucksäcken am Stück zu laufen, aber ausgeschmückt durch der Worte Pracht habe ich dafür gesorgt, dass es dem Lesenden doch zumindest ähnlich ergeht und wir mehr oder weniger gemeinsam dasselbe durchstehen dürfen. Lesen wird hier beinahe zum Sport... so wie für uns gilt: Sitzen ist das neue Duschen. Wir berichten euch im Detail über die Leiden der jungen Dummen und über die Landschaften aus Blasen an ihren Fußsohlen. Genießt es, denn wir konnten es nicht. Allerdings hatten wir unglaublich schöne Städte auf dem Weg und ganz viel Regen. Hätte unsere Reise nicht auch solche Härten aufgewiesen, hätten wir nie die Dankbarkeit verspüren können, die jeden Abend noch schöner machte, als alle anderen zuvor. Wir kommen durch einen dumm gewählten Umweg in eine Bergregion und kaufen uns Milch... hä? In Wäldern finden wir Schlaf.

Mit Schall und Rauch durch einsame Nächte
Und dann war es soweit. Zwei Rucksäcke mit Menschen dran laufen in eine Bar und werden von einem stark Alkoholisierten auf eine Stadtfeier in der Nähe aufmerksam gemacht. Piles. Sein Angebot uns dort hin zu fahren lehnen wir ab und ein bisschen später sind wir zu Fuß angekommen. Eine unglaublich lustige Nacht stand uns bevor und wir dürfen bei Slaven schlafen und einen urkomischen Morgen verbringen. Martin musste Mayonnaise in ein Mikrofon brüllen und wir tanzten Paartänze auf einem Marktplatz.
Das bisher dämlichste kommt uns in den Kopf in Form einer Idee an dem Abend des folgenden Tages. Völlig kaputt steht man in Gandia und guckt sich doof an. Dann der Plan: wir treffen uns morgen um 12 Uhr an diesem Ort - und deuten auf einen Punkt auf der Karte 32 Kilometer entfernt - und wir trennen uns hier.
Es war sechs Uhr abends und die schlimmste Nacht meines Lebens stand bevor, als ich mir getrennt von meiner Maus eine acht Stunden Nachtschicht im Laufen vornehme, zweimal eine halbe Stunde auf Kreisverkehren übernachte, durch fünf Meter hohe Schilfwälder stolpere aus denen Grunzen tönt und schlussendlich an der Costa Blanca kurz vor meinem Ziel unter einer hohen Palme in einer Sandkule zusammen breche. Drei Stunden später soll die Reise weitergehen...

Ein Lächeln für den Schmerz
Martin überstand die letzte Nacht unbeschadet und schlief gut und zu genüge. Mein Anblick, als ich mich in das verabredete Café quäle, erschreckt ihn leicht, aber nicht genug um die anstehenden 29 Kilometer dieses Tages zu verwerfen. Stattdessen beginnt die Folter die ich anscheinend brauchte, um ein Stück weit erleuchtet zu werden. Meine Erkenntnis verändert den Moment, die Reise und mein Leben in einer unabsehbaren Tiefe.
Martin und ich lernen uns heute besondern gut kennen und mein absoluter Tiefpunkt der Wanderschaft ist durchbrochen. Ab jetzt soll mein Leben für die nächsten unzähligen Wochen nur noch besser werden. Wir wandern bis zu dem See vor Victoria und sind einen Tag von unserem Ziel Valencia entfernt. Wir schlafen friedlichst neben einem gestauten See mit hunderten von springenden Fischen durch die Nacht hindurch. Natur umhüllt uns und gibt uns die Kraft für alles weitere.

Eine Stadt mit Ei - Valencia
Kaum machen wir den ersten Schritt in unser erstes großes Etappenziel der Reise - Valenica, 279 Kilometer nach Alicante, wo wir acht Tage zuvor gemeinsam zu Fuß starteten - und schon sehen wir ein gelbes Schild mit einem Fährensymbol. Keine Minute später und wir buchen eine Nachtfähre nach Ibiza.
In der Stadt erkunden wir Grazie der Architektur, Schönheit der Menschen und die Vollkommenheit des Strandlebens.
Wir essen das erste Mal Paella. Aber nicht irgendwo. Ein Berliner Freund bringt uns in die Michelin-Küche eines fünf Sterne Hotels und verschwitzt und klebrig finden wir uns im sechsten Stock des falschesten Films wieder. Aber die Welten des Geschmacks der Paella schreib ich ein eigenes Buh sobald ich die Zeit habe.
Wir schlafen nach dem fünf Sterne Hotel wie gewöhnlich auf einem kleinen Feld mit Schnecken und Spinnen und einem Wildschwein auf. Wir essen eine halbe Tafel Schokolade vor dem zentralen Markt der Stadt und erkunden unaufhörlich bis spät abends unsere Fähre auf die wunderschöne mediterrane Insel Ibiza ablegt. Als Martin durch die Security geht, piept der Detektor und ich habe meinen dicksten Lacher des Tages.

Ibiza (feat. Martin)

Eine Geschichte von Ibiza
Drei Tage, zwei Menschen, ein Erlebnis, viele Worte. Die Städte waren schön, aber die weißen Villen gaben uns Würgreize. Alkohol mögen wir nicht und somit entschieden wir: die Zivilisation der Insel ist nicht für uns. Wir machten und zu Fuß auf den Weg und durchschritten die Insel in dieser Zeit. Wir campten auf dem aller höchsten Punkt des zweithöchsten Berges, fanden phänomenale Höhlengebilde durch das Schwimmen im Meer. Wir aßen Abendbrote auf Heuballen, die auf roter Ackererde standen und lernten den unvergesslichen und inspirierenden Ley kennen - ein echter Bürger der Welt, der beweist, dass Reisen keine Freizeitbeschäftigung sein muss, sondern ein absoluter Life-Style ist. Seine hanf- und leinenbekleidete Person, wird uns noch oft in Gedanken an ihn zum lächeln bringen. Die Städte Ibiza, Santa Eulària des Riu und Sant Josep waren ganz nett und so waren die Menschen. Martin und ich leben immer noch vom absoluten Minimum, grade mal 2-5 Euros am Tag, und hier war es ein wenig zu teuer. Wir müssen anfangen Pflanzen zu studieren und essbares in der Natur finden zu können...

Zurück in Spanien

Sardinien

Juni 2025

Euch interessiert ob Martin richtig handelte, als er von Madrid nach Hause flog, oder ob ich das bessere Los zog, unwissend darüber noch elf weitere Wochen auf Reisen zu sein, als ich von Madrid nach Cagliari, Sardinien, flog? Hier ist die Fortführung meiner Europareise und die Antwort darauf, ob Reisen jemals enden muss, oder ob es ein Life-Style ist.
In process!

Korsika

Wer in Bonifaccio strandet und ohne Geld nach Ajaccio kommen möchte, der hat vier wundervolle Tage Fußmarsch durch unglaublich intensive korsikanische (?) Natur vor sich. Ob man in Grabhäusern schläft oder nicht, macht insgesamt wenig Unterschied, aber unterscheidet meine Geschichte vermutlich vom Rest. Hättet ihr gewusst, wen ich in Ajaccio kennen lerne, dann hättet ihr vielleicht meine ganze bisherige Reise übersprungen, um direkt dort zu beginnen. Genießt also den Prozess bis wir da sind, oder blast die Chronologie in den Wind... was hat der Wind eigentlich verloren, dass sie unter allen Blättern sucht? Und finde ich es hier auf Korsika?
In process!

Süd-Frankreich

Wenn eine Mission wie 'Leave the Corsica' erfolgreich beendet wird, dann kann der folgende Part schon gar nicht mal so schlecht sein. Wer versucht von Korsika herunter zu kommen, muss sonst auch in purem Luxus hausen. Für meinen neuen Gefährten und mich trifft das ab jetzt zu, schließlich leben wir jetzt gänzlich ohne Geld. Von Toulon geht es nach Saint Raphael in das Heim eines Journalisten und Menschenfreundes. Wir sehen Nizza und genießen das Schlafen an Stränden trotz der vielen Menschlein. Bald ist es soweit, wir verlassen unser nächstes Land auf der Reise nach Hause.
In process!

Monaco

Juli 2025

Frage an die Welt: sind zwei geldlose Reisende mit Rucksäcken in Monaco, dem Prinzenreich der Reichsten, völlig am Ende oder leben sie wie Mäuse im Speck? Vielleicht findet sich die Antwort in der Geschichte, wie wir zwei Wochen dort leben konnten. Viel Spaß und hört nie auf zu träumen!
In process!

Nord-Italien

Wer mal nach Mailand möchte, liest bitte einen anderen Travel-Blog. Anti-Werbung Incoming... Aber wer wissen möchte, wie wir in Como eine wundervolle Zeit hatten bis es endlich hieß in die Schweiz einzutauchen, der ist hier genau richtig. Schon mal an einem Bergsee geschlafen?
In process!

Schweiz

Der größte Unterschied ist ein Simpler. Wenn uns sonst Menschen nährten und mit Essen über den Tag brachten, tat es hier die Natur. Wir erlebten aber auch wundervolle Städte auf dem Weg, wie Lugano, Bellinzona, Chur oder Sargans, als wir versuchten uns in das Pizolgebirge zu kämpfen. Ob wir irgendwann auf einem Berg standen, hab ich vergessen. Vielleicht haben wir mal ne falsche Beere erwischt... die Erinnerung an die Schweiz ist nur noch in goldenes Licht getaucht.
In process!

Deutschland

Angekommen in Lindau wurden wir herzlichst empfangen und wie unglaublich freundlich Fischer-Vereine zu Reisenden sein können, erfahrt ihr wie vielen mehr in den kommenden Zeilen. Die Türschwelle meines Hauses zu überschreiten, war für mich und meinen Begleiter aus der Welt genauso schön wie kurz. Wir mussten weiter nach Berlin. Gibt es Neues aus meiner Geburtsstadt? Wenig... aber schön war es. Leider kommt mit ihrer Schönheit auch der Abschied eines Freundes.
Für mich geht es nach Frankfurt um dort 10 Tage das phänomenalste Seminar meines Lebens abzuhalten, um mich anschließend unschlagbar bereit für das kommende FSJ zu fühlen.
Über Stuttgart geht es durch seine umliegenden Wälder zurück nach München.

Tansania

September 2025 - September 2026

Einleitung Tansania
Hoffentlich sind wir nach dem monatelangen Laufen durch Europa, zum Teil ohne einen Cent am Tag, und ausnahmslos am campen, nicht dem Reisen müde geworden...
Zum Glück nicht, und weil dem so ist, sind wir nun in Ost-Afrika, Tansania, für ein ganzes Jahr. Wir beginnen das Erlebnis eine Woche lang in Dar es Salaam, aber schon bald geht es zu unserem Zuhause im Norden, in der Stadt Mwanza am Vitoria See. Wir werden mit tansanischen Müttern und Kindern nach ihrem Krankenhausaufenthalt zusammen leben und in dem selben Krankenhaus voluntieren. Das Abenteuer startet hier!

Intermedium
Falls du grade dazu kommst oder die letzten Einträge schon eine Weile her sind, dann hast du hier die Chance chronologisch falsch den gesamten Weg den ich seither kam, zurückzuschauen. Geballt auf einem Eintrag nochmal ein ausschweifender Rückblick, der dir zeigt, was du vielleicht bisher verpasst hast zu lesen. Von dem Moment des am Flughafen Sitzens in Berlin über zu den Reisen von Spanien, Ibiza, Sardinien, Korsika, Südfrankreich, Monaco, Norditalien, Schweiz, Österreich und Deutschland, bis hin zu meinem ersten Abenteuer in Norwegen im März wo ich reich und arm lebte, bei Menschen der Finanzen und bei buddhistischen Mönchen an Fjords. Über mein Selbststudium über die Wintermonate, das Fasten, Sprachen lernen, programmieren und Buch verfassen und anschließend zu guter Letzt oder gleich zu Beginn - die Ausbildung der Zimmerei. Alles davor ist Kanada. Ein Jahr dort - ein Jahr Freiheit in Europa - und ein kommendes Jahr in Tansania. Herzlich willkommen.

Aufwachen im Weltenwandel
Simba Day
Mambo
Wir sind da. Meine Barfüße stehen in weichem Sand an einem Garten und überschauen das aufwachende Land unserer Nachbarschaft in Vikindu, Randstadt der Metropole Dar es Salaam. Wir sind in einem Schulkomplex mit Farm und Garten gelandet. Hundert Kindern kommen täglich und die vier Freiwilligen vor Ort sollen ihnen Bildung und einen kreativen Schulausgleich bieten. Diese inklusive Schule verfolgt Bildungsansätze der Waldorf Pädagogik und bietet ihnen körperlich und geistig eingeschränkten Schülerinnen und Schülern einen Ort zu leben. Die Farm bebt vor Diversität und glänzt unter dem morgendlichen Tauwasser. Hier verbringe ich Stunden mit meinem Mentor und zeitgleich lerne ich meine Mitfreiwillige für das Jahr immer besser kennen. Wir erkunden die dörfliche Gegend und lernen erste Menschen kennen. Erste Eindrücke werden in dem Versuch zu begreifen verfasst, was nicht so leicht ist, wenn dir eine völlig fremde Welt vor den nackten Füßen liegt. Um dir ebenfalls ein Bild zu machen, gibt es dir oberen drei Artikel. Tansania aus der Sicht eines Weißen Freiwilligen!

Peace Upon A Few
Ein kleiner Einblick in eine unendliche Stadt. Wir reisen zwei Stunden und ich versuche das Bild des Verkehrs um und in der größten Stadt des Landes zu beschreiben. Ein paar Ausblicke und Gedanken sind dabei, bis wir als sechs Weiße an unserem Ziel sind und Pizza essen. Wem das zu spannend klingt, lässt lieber die Finger davon.
Der Text wurde von dem wachsamen Auge meiner kleinsten Schwester kontrolliert und ist nun hier, publiziert... er kann also nicht ganz für die Tonne gewesen sein. Lass das Kopfkino wirken, wenn du grade die Kapazitäten und Zeit dafür hast.
Falls du dich jemals gewundert hast, für was deine Vorstellungskraft gut sein könnte und wie sie dir von praktischstem Nutzen sein kann... - so findest du die Antwort irgendwo im Blog, aber nicht hier. Pole! (Sorry!) Trotzdem viel Spaß an der Sache

Vikindu's Momente in einer Nussschale
Von generellen Beschreibungen und wörtlicher Darstellung äußerer Umstände sind hier im Gegensatz dazu persönliche Erfahrungen und kleine goldene Augenblicke zu finden, die von mir erlebt wurden und hier in Worten festgehalten sind. Es geht um die Kinder, die Tier- und Pflanzenwelt, über den Alltag des Schullebens und um Momente mit Freunden. Eine kleine Abwechslung und ein etwas persönlicherer Einblick in unsere einzigartige Erfahrung in Dar es Salaam, Vikindu.
Kurze kleine Geschichten reihen sich ohne einen Tagesablauf und dessen Fluss aneinander. Gefällt dir dieses Format? Für Feedback gibt es Liebe!

Das Haus der Hoffnung
Oktober 2025
MWANZA!!! Schön auch endlich mal zuhause zu sein. Ich kämpfte bereits bevor ich im Land war mit der Frage, ob ich wohl jemals wieder zurück nach Europa möchte. Jetzt sehe ich unseren Umstand und ich bin aufgeschmissen. Damit das verständlich für dich wird, ist hier der Artikel zur Einführung ins House of Hope. Der Ort an dem tansanische Mütter und Kinder nach ihrem Krankenhausaufenthalt hinkommen und kostenlos leben und heilen. Wir sollen dem Ort Spaß, Abwechslung und Beschäftigung einhauchen, Projekte initiieren und unterstützen, und dabei Gutes tun.
Geschrieben wurde der Artikel beim Warten in dem Krankenhaus Bugando, in welchem wir drei mal die Woche arbeiten. Es ist ein Rückblick auf die erste Zeit.

Erlebnisdichtung im Rauch
Ein goldener Moment. Kein allzu langer Artikel, aber dafür die Rekreation eines atemberaubenden Augenblickes. Du möchtest rausfinden, ob du etwas durch Worte so erleben kannst, wie ich es konnte? Dann ist das die perfekte Geschichte für dich! Wir befinden uns am House of Hope unter unserem Mangobaum sitzend, während dicke Rauchschwaden des Nachbargrundstückes alles und jeden einhüllen. Auch eine Mutter und ihren kleinen Sohn mit Spina Bifida, wie sie zusammen im Rauch sitzen und Sonnenstrahlen durch das Blätterdach in einzelnen Lichtstrahlen scheinen. Ein einziges Kopfkino, wenn ich alles richtig festgehalten habe.

Bewegung der Anderen
Wir beobachten einen Zustand und dürfen in ihm die eigene, zu bringende Änderung und unser Potenzial entdecken. - Auf dass wir aufmerksam beobachten und richtig handeln!
Das ist die Einleitung zu der Beschreibung einer Physiotherapie. Für mich war es das erstes Mal ein behindertes Baby in dieser Weise zu unterstützen. Für dich könnte es das erste Mal sein, über so etwas in dieser Weise zu leben.
Als Vorwarnung - mein Papa gab mir ein völlig aufgelöstes Feedback und schien schwer bewegt und schockiert von einer Realität, die ich so brutal und gleichzeitig unbewegt zu schildern schien. Sollte dieser Effekt bei dir eintreten, tut es mir in erster Linie leid. Sprich mit deinen Engsten darüber und schreibe unserer Community-E-Mail bei Fragen oder Dingen deines Herzens.
gen-zm@outlook.com!
Genieße das kurze kennenlernen mit Kashinge und lass die Bilder aufleben. Praktiziere bewusste Wertschätzung für dein eigenes Wohl und bitte verzweifle nicht. Das sollte das aller Letzte sein. Behalte im Kopf, dass du helfen kannst!

Rund ums Zelt
Eine anstrengende abendliche Busfahrt unter viel zu niedrigem Dach eskaliert, und auf einmal sprechen Loana und ich, eng durch den Umstand aneinander geschmiegt, über Zelte... eine wilde Geschichte, die von linguistischen Wortanalysen abdriftet und anschließend von meinem Lebensumstand bei Nacht im Zelt unter unserem zuhause stehenden Mangobaum berichtet.
Hier probiere ich auch ein neues Schreibformat zum ersten Mal aus. Ein Bild wird zum Ende hin erscheinen und auf dieses Bild bezogen, entwickle ich eine erklärende Geschichte, die Umstand und Details beschreibt. Thematisch bleibt es alles Eins: das Zelt! Könntest du dir ein Leben im Zelt vorstellen? Vielleicht nicht, und vielleicht ist es auch besser so. Nach diesem Artikel dürfte dir allerdings klarer sein, dass es möglich ist und beinahe schon erstrebenswert. Zumindest flüstert meine eigene Historie mir das ins Ohr.

Ein Tag aus der Menge
Zwei Morgen und beide starten in einem Ort. Sie sind keine Ausnahmen. Sie sind nichts Ungewöhnliches. Zumindest wenn man sich erstmal eingelebt hat am House of Hope, Mwanza, Tansania, und einem Tage mit Müttern und ihren körperlich schwerbehinderten Kindern normal vorkommen. Wenn einen die Art des Kochens über offenem Feuer nicht mehr neu vorkommt. Wenn die Toiletten schon zu lange Löcher im Boden sind und man kaum noch Erinnerungen an Porzellan hat. Wenn sich alles eintrudelt und man fühlt, angekommen zu sein.
An genau diesem Moment sind wir und ich versuche reflektiert auf unser Leben zu schauen und mir noch einmal ganz klar zu machen, was das hier grade ist, bevor es als gewöhnlicher Alltag untergeht.
Zwei Morgen an einem absolut unglaublichen und wunderschönen Ort voller Natur und mit den wundervollsten Menschen. Zwei Freiwillige auf einem Hügel über dem Vitoria See in Tansania.

Das Sengerema-Journal
Loana und ich brechen aus. Trotz der Idylle und Stille, trotz der Schönheit unseres Zuhauses heißt es an diesem Wochenende: den Rucksack meiner Reisen durch Europa zu packen, die weiter oben auf dieser Page aufgelistet sind, und sich ohne Recherche in den nächsten Bus hinaus aus der Stadt zu setzen. Das Abenteuer ins Ungewisse führt uns beide nach Sengerema. Wir sehen das erste Mal das Leben des Landes, anstatt nur die Stadt, und laufen begeistert für Stunden bis zum Ufer des Victoria Sees. Drück die Daumen, dass ich nicht so doof war und schwimmen gegangen bin, nur weil andere auch im Wasser waren. Drück die Daumen, dass unsere Nacht im Zelt zwischen Feldern unter ein paar kleinen Bananenbäumen gut ging und kein Wildtier es auf uns abgesehen hätte. Sei gespannt für die Menge an Menschen am nächsten Morgen, die uns finden, und genieß die Beschreibung von dem Weg zum See hinab, zu welchem wir durch einen Jungen vor Ort geführt werden, und wie die Natur auf uns wirkte. Ein fabelhaftes und traumhaft schönes Wochenende mit unzähligen goldenen Momenten.
Der Eintrag hat 13.000 Wörter und braucht eine Weile um gelesen zu werden. Viel Spaß!

Riot Tag Drei
November 2025
Die Proteste, welche gestern noch im ganzen Land nach der Präsidentschaftswahl wüteten, klangen heute wieder ab. Wir lernen ein bisschen über Geschichte und Politik, wollen aber getrennt von jenen einen besonders schönen Tag zuhause, am House of Hope genießen.
Es ist ein längerer und ungefilterter Ablauf eines zufälligen Tages. Hier kannst du ein echtes und konkretes Bild von dem erhalten, was wir von Tag zu Tag tun. Wie unser gemeinsames Leben mit Mamas und Babies aussieht, und wie zwei ungelernte, junge deutsche Weiße in dieses Schema passen. Du lernst ein paar von jenen Menschen besser kennen, die uns für so viele Tage schon umgeben und ich erhoffe, dich durch meine Worte mitfühlen zu lassen, was dieser Ort mit einem machen kann. Es ist ein wunderschönes, aber ressourcenloses Leben, eingehüllt in Menschlichkeit und Liebe aller Anwesenden. Werde ein Teil davon! Lese und unterstütze, wenn du möchtest.